Geschichte des Hauses
 © 2000-2019 J.Hieronimus
Wie aus Tismer Hieronimus wurde und aus dem “Alten August” das “Restaurant - Zum Großen Stein”  Als Karl Tismer, Fleischermeister aus dem jetzt zu Polen gehörenden Krossen (Oder), aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, fand er seine Familie in Neuendorf wieder. Seine Heimat und die Metzgerei fielen der Ostgrenzverschiebung zum Opfer. Der ehemalige Pächter des Neuendorfer Gasthauses “ Alter August “ - August Veitner - war aus Angst vor den russischen Besatzern, zu Beginn des Jahres 1945 in westliche Regionen geflüchtet. Karl Tismer zögerte nicht lange und bemühte sich um das Grundstück mit Gaststätte. Im Dezember 1945 stellte er beim Landrat des Kreises Angermünde den Antrag zur Eröffnung einer Wirtschaft. Am 22.02.1946 erhielt er jedoch zunächst nur eine Gewerbegenehmigung für den Vertrieb von Kolonial- und Fleischwaren, was seinem Meisterbrief entsprach. Seine Frau Berta beantragte am 01.04.1947 die Genehmigung zur Betreibung einer Gastwirtschaft. Dem Antrag wurde im Mai 1947 behördlich stattgegeben, da sie nachweisen konnte, dass sie als Kind bereits in einem Gasthof arbeitete und somit fachlich dazu geeignet waren. Leider gab es nicht viele Gäste. Um den Lebensunterhalt dennoch zu bestreiten, bestellten sie noch gute 2 ha Ackerfläche, welche im Zuge der Bodenreform zu erhalten war. Die Zuteilung von Lebensmitteln im Ort - wie Butter, Milch, Brot und auch Zigaretten auf Marken -  übernahmen die Tismers ebenfalls. Karl Tismer verstarb 1951. Seine Ehefrau Berta und Tochter Hannchen mit Ehemann Herbert Hieronimus betrieben nun die Gastwirtschaft. Übrigens - Herberts Großvater Wilhelm Hieronimus war herrschaftlicher Brennermeister in der Neuendorfer Gutshof-Schnapsbrennerei. Der noch heute erhaltene Brennereischornstein von Neuendorf ist bereits aus der Ferne gut zu erkennen. Allerdings ist das Rezept zur Herstellung des Neuendorfer Gutstropfens, aus Korn und Kartoffeln, spurlos verschwunden. Ein gastronomisches Erfolgsrezept sollte jedoch die Liaison der Fleischerstochter Hannchen Hieronimus mit dem Enkel eines Schnapsbrenners werden. Ab 1972 zwang die DDR-Führung die Privatbetriebe zu einer staatlichen Beteiligung. Man musste mit einer Großhandelsgesellschaft - Konsum -  zusammenarbeiten. Diese stellte die Ware in Kommission zur Verfügung. Staatlich vorgeschriebene Preise, z.B. ein Pils 0,49 Pfennig, sorgten für Gleichheit von der Ostsee  bis zum Mittelgebirge. Da im Ort kein vergleichbar großer Raum existierte, diente der Gastraum wöchentlich der Kinovorführung, gelegentlich wurde auch Theater dargeboten. 1974 übergab Berta Tismer die Wirtschaft an ihren Schwiegersohn Herbert Hieronimus. Seine Idee war es, den nahe gelegenen, gewaltigen Findling - den Großen Stein“ - als Namenspatron für die Gaststätte zu nehmen. Der guten Küche war es zu verdanken, dass es dem Haus nie an Gästen mangelte. 1986 verstarb Herbert Hieronimus. Von nun an bewirtschafteten Hannchen Hieronimus und ihr Sohn Jörg das Gasthaus. Die Reprivatisierung wurde nach dem Sturz des DDR-Regimes wieder möglich. Mit 63 Jahren übergab Hannchen am 01.01.1992 das Geschäft ihrem Sohn Jörg und dessen Frau Daniela. Von 1992-1995 wurden die Küchenkapazität, der Gastraum und der Sanitärbereich vergrößert. 2006 erfolgte eine weitere Vergrößerung des Küchenbereiches um der steigenden Nachfrage für Cateringveranstaltungen gerecht zu werden. Seit dem kann sich jeder Gast die Speisen des Hauses am Ort seiner Wahl schmecken lassen. Von der Seife zur Weihnachtsgans -Artikel der Märkischen Oderzeitung vom 23.12.2009 Schweinelende trifft Schokolade - Artikel der Märkischen Oderzeitung vom 05.06.2010
 © 2000-2019 J.Hieronimus
Wie aus Tismer Hieronimus wurde und aus dem “Alten August” das “Restaurant - Zum Großen Stein”  Als Karl Tismer, Fleischermeister aus dem jetzt zu Polen gehörenden Krossen (Oder), aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, fand er seine Familie in Neuendorf wieder. Seine Heimat und die Metzgerei fielen der Ostgrenzverschiebung zum Opfer. Der ehemalige Pächter des Neuendorfer Gasthauses “ Alter August “ - August Veitner - war aus Angst vor den russischen Besatzern, zu Beginn des Jahres 1945 in westliche Regionen geflüchtet. Karl Tismer zögerte nicht lange und bemühte sich um das Grundstück mit Gaststätte. Im Dezember 1945 stellte er beim Landrat des Kreises Angermünde den Antrag zur Eröffnung einer Wirtschaft. Am 22.02.1946 erhielt er jedoch zunächst nur eine Gewerbegenehmigung für den Vertrieb von Kolonial- und Fleischwaren, was seinem Meisterbrief entsprach. Seine Frau Berta beantragte am 01.04.1947 die Genehmigung zur Betreibung einer Gastwirtschaft. Dem Antrag wurde im Mai 1947 behördlich stattgegeben, da sie nachweisen konnte, dass sie als Kind bereits in einem Gasthof arbeitete und somit fachlich dazu geeignet waren. Leider gab es nicht viele Gäste. Um den Lebensunterhalt dennoch zu bestreiten, bestellten sie noch gute 2 ha Ackerfläche, welche im Zuge der Bodenreform zu erhalten war. Die Zuteilung von Lebensmitteln im Ort - wie Butter, Milch, Brot und auch Zigaretten auf Marken -  übernahmen die Tismers ebenfalls. Karl Tismer verstarb 1951. Seine Ehefrau Berta und Tochter Hannchen mit Ehemann Herbert Hieronimus betrieben nun die Gastwirtschaft. Übrigens - Herberts Großvater Wilhelm Hieronimus war herrschaftlicher Brennermeister in der Neuendorfer Gutshof- Schnapsbrennerei. Der noch heute erhaltene Brennereischornstein von Neuendorf ist bereits aus der Ferne gut zu erkennen. Allerdings ist das Rezept zur Herstellung des Neuendorfer Gutstropfens, aus Korn und Kartoffeln, spurlos verschwunden. Ein gastronomisches Erfolgsrezept sollte jedoch die Liaison der Fleischerstochter Hannchen Hieronimus mit dem Enkel eines Schnapsbrenners werden. Ab 1972 zwang die DDR-Führung die Privatbetriebe zu einer staatlichen Beteiligung. Man musste mit einer Großhandelsgesellschaft - Konsum -  zusammenarbeiten. Diese stellte die Ware in Kommission zur Verfügung. Staatlich vorgeschriebene Preise, z.B. ein Pils 0,49 Pfennig, sorgten für Gleichheit von der Ostsee  bis zum Mittelgebirge. Da im Ort kein vergleichbar großer Raum existierte, diente der Gastraum wöchentlich der Kinovorführung, gelegentlich wurde auch Theater dargeboten. 1974 übergab Berta Tismer die Wirtschaft an ihren Schwiegersohn Herbert Hieronimus. Seine Idee war es, den nahe gelegenen, gewaltigen Findling - den Großen Stein“ - als Namenspatron für die Gaststätte zu nehmen. Der guten Küche war es zu verdanken, dass es dem Haus nie an Gästen mangelte. 1986 verstarb Herbert Hieronimus. Von nun an bewirtschafteten Hannchen Hieronimus und ihr Sohn Jörg das Gasthaus. Die Reprivatisierung wurde nach dem Sturz des DDR-Regimes wieder möglich. Mit 63 Jahren übergab Hannchen am 01.01.1992 das Geschäft ihrem Sohn Jörg und dessen Frau Daniela. Von 1992-1995 wurden die Küchenkapazität, der Gastraum und der Sanitärbereich vergrößert. 2006 erfolgte eine weitere Vergrößerung des Küchenbereiches um der steigenden Nachfrage für Cateringveranstaltungen gerecht zu werden. Seit dem kann sich jeder Gast die Speisen des Hauses am Ort seiner Wahl schmecken lassen. Von der Seife zur Weihnachtsgans -Artikel der Märkischen Oderzeitung vom 23.12.2009 Schweinelende trifft Schokolade - Artikel der Märkischen Oderzeitung vom 05.06.2010
Geschichte des Hauses
Restaurant, Biergarten & Catering    seit 1946